Geschichte - Hort Alba Garcés
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Geschichte

Der Landsitz Hort Alba Garcés liegt in der Region La Pedrera im Gemeindebezirk Picanya, im Landkreis L’Horta, Provinz Valencia. Das heutige Gebäude befindet sich an der Stelle des einstigen Casa de Calvo, das bereits im XIX. Jahrhundert vom kartographischen Institut von 1900 erwähnt wurde. Aus historischer Sicht zeichnet sich der Landkreis L’Horta Sud durch sein Gleichgewicht zwischen den für den Reisanbau genutzten Ländereien des Feuchtgebiets rund um die Albufera, den durch den Río Turia bewässerten Ländereien der so genannten Huerta (dem valenzianischen Obst- und Gemüseland) sowie den höher gelegenen Ländereien aus, die vor allem durch die Trockenlandwirtschaft genutzt werden.

Doch in den letzten Jahrzehnten des XIX. Jahrhunderts begann dieses Gleichgewicht zu zerbrechen. Ursache hierfür war die allgemeine Verbreitung der Erfindungen der industriellen Revolution, der „Dampfmaschine“, die für die Förderung von Grundwasser eingesetzt wurde und somit zur Ausbreitung der Orangenplantagen beitrug.

Zwischen 1880 und 1900 investierten die Einwohner der Stadt Valencia große Mengen Kapital in den Erwerb von Trockenland, das nach und nach in Orangenplantagen verwandelt wurde. Diese Entwicklung dauerte bis 1930 an. Um die erforderliche Wasserversorgung zu gewährleisten, mussten Brunnen gebohrt werden.

Diese Veränderungen bedeuteten das Entstehen einer neuen Art von Landschaft, den Orangenhainen, die sich durch Wohnsitze kennzeichnen, die im Zentrum der Plantagen angelegt wurden. In den ersten Jahren dieser Umwandlung hin zum Bewässerungsland wurden vor allem Orangenplantagen angelegt, da sich kleinere landwirtschaftliche Betriebe den Bau von Brunnen nicht leisten konnten. Ab dem zweiten Jahrzehnt des XX. Jahrhunderts, als die Orangenbäume überall im Gemeindebezirk verbreitet waren und dessen Landschaftsbild prägten, begannen einige bürgerlich-rechtliche Gesellschaften als Betreiber von Bewässerungsanlagen zu arbeiten. Dabei wurden die Investitionen in Beteiligungen aufgeteilt, die von kleinen und mittelgroßen Eigentümern erworben wurden. Aus diesem Grund war in den dreißiger Jahren praktisch die gesamte Trockenlandwirtschaft aus dem Gemeindebezirk Picanya verschwunden. Es wurden vor allem Sorten wie die Blondorange oder die Blutorange angebaut.